Weite grüne Landschaften, steil abfallende Klippen, der wilde Atlantik, freundliche Menschen und viel Livemusik – das und noch so vieles mehr ist Irland. Die wundervolle Natur, die kleinen pulsierenden Städte und urigen Dörfer lassen sich sehr gut mit einem Camper erkunden. Entdecke Irland – Camper mieten und los geht’s:

Die Straße schlängelt sich an der Küste entlang und links von mir öffnet sich das Meer. Hin und wieder kreuzen Schafe die Straße. Es geht vorbei an kleinen Dörfern, Farmen und Pubs. Denn egal, wie klein das Dorf ist, es gibt fast immer einen Pub. Das habe ich auf meinen Reisen durch Irland gemerkt. Die Menschen sind hilfsbereit, offen und freundlich, auch wenn je nach Region der irische Akzent nicht immer ganz so verständlich ist. Spätestens abends im Pub bei einem Cider, Guinness oder sonstigem Getränk, durchströmt mich die Lebensfreude dieses wunderbaren Landes, wenn traditionelle Irish Folks Songs zum Besten gegeben werden.

Irland Camper mieten: Welcher passt zu mir?

Es gibt mehrere Anbieter in Irland, wie indiecampers oder roadsurfer bei denen du unterschiedliche Varianten von Campern mieten kannst. Vom kleineren VW-Bus mit Aufstelldach, über Kastenwägen in verschiedenen Variationen bis hin zu Wohnmobilen mit integrierter Dusche findest du dort eine große Auswahl an Mietcampern. Die Camper kannst du am Standort in Dublin anmieten.

Irland eignet sich super, um als Roadtrip erkundet zu werden. Dabei sind die Straßen gut befahrbar – nur an den Linksverkehr muss man sich etwas gewöhnen. Ich habe dabei selten so umsichtige und rücksichtsvolle Autofahrer:innen, wie in Irland erlebt.

Im Linksverkehr mit dem Camper in Irland

Wie ist es, mit dem Camper im Linksverkehr zu fahren? Also am Anfang ist es sehr ungewohnt. Zur Eingewöhnung kann dir ein kleiner Pfeil unten an der Windschutzscheibe, der nach Links zeigt oder einfach nur das Wort links helfen. Taste dich langsam heran und du wirst sehen, spätestens nach ein paar Tagen läuft das schon automatisch.

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Wildcampen in Irland

Anders als in Regionen, wie Norwegen oder Schweden ist in Irland das „Freistehen“ oder „Wildcampen“ nicht erlaubt. Das merkst du recht schnell an Schildern, wie „No overnight parking“. Allerdings wird es in manchen ländlichen Gebieten geduldet. Dafür musst du aber mit den Grundstücksbesitzer:innen Kontakt aufnehmen. In manchen Nationalparks ist es möglich oder oftmals auch auf dem Parkplatz von einem Pub. Informiere dich aber vorher oder frage im Pub nach. Und wie immer gilt: Hinterlasse den Platz sauberer, als du ihn vorgefunden hast.

Camper Stellplätze in Irland

In Irland ist es üblich, dass du, wenn du im Pub etwas isst oder trinkst, auf dem Parkplatz des Restaurants übernachten darfst. Frag dazu am besten einfach vorher nach oder ruf an, ob Platz für deinen Camper ist. Sonst gibt es natürlich zahlreiche Campingplätze und Stellplätze. Mit Apps wie park4night findest du auch schöne Stellplätze mitten in der Natur am Meer, auf denen du stellenweise gegen eine kleine Spende übernachten darfst. So haben wir einen kleinen idyllischen Stellplatz direkt an einem See gefunden, bei dem frei laufende Schafe um uns herum gegrast haben und der außerdem noch sechs Alpakas hatte. So wurde schnell aus einer Nacht drei Nächte. Und obendrein hat uns der nette Gastgeber noch ein paar Tipps für die Umgebung gegeben.

Foto: Benjamin Bernotat
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Good to know

#1 Das irische Wetter ist sehr wechselhaft

In Irland kann das Wetter sehr schnell umschlagen, von strahlendem Sonnenschein zu strömenden Regen. Deshalb sei immer gut vorbereitet und pack lieber eine Regenklamotte zu viel als zu wenig ein. Zudem kann es im Frühling sein, dass die Straße immer wieder überflutet wird. Dafür gibt es Warnschilder mit "flood". Kleiner Tipp hier: wenn du mal eine solche Straße überqueren musst, dann halte dich nah am Rand, da ist das Wasser am flachsten.

#2 Trinkwasser in den Städten

In vielen Städten in Irland gibt es öffentliche Trinkwasserstellen, bei denen du deinen Wasservorrat auffüllen kannst. Auch auf den meisten Campingplätzen gibt es gutes Trinkwasser. Meistens mit einem Schild "drinking water".

#3 "Passing places" nicht zum Übernachten

Bei vielen einspurigen Straßen, gerade im Osten, gibt es sogenannte "Passing places" bei denen zwei Autos aneinander vorbeifahren können. An diesen Plätzen darfst du nicht übernachten.

#4 Cliffs of Moher für dich alleine

Die sehr sehenswerten Klippen im Westen Irlands bei Doolin kannst du mit einem kleinen Trick für dich alleine haben. Wenn das Visitors Center von den Cliffs of Moher schließt, bleiben die Schranken vom Parkplatz offen, ohne dass du etwas für die Überachtung zahlen musst. So kannst du dann ganz entspannt, bevor die Massen kommen, die Cliffs of Moher in Ruhe bewundern.

Foto: Benjamin Bernotat

Die grüne Insel über die Straße zu erkunden, ist ein wunderbares Erlebnis. Im Süden hast du die Möglichkeit, kleinere Whiskey Destillerien zu besuchen, wie in Midleton. Im Westen erwarten dich die beeindruckenden Cliffs of Moher und der Wild Atlantic Way. Mach einen Stopp im Osten in Dublin, um die Kultur, Geschichte und Livemusik von Irland einzusaugen. Du siehst also, es gibt einiges zu entdecken.

An welche Orte würdest du die mit einem Camper in Irland gerne reisen? Schreib es in die Kommentare.