Die Hauptstadt Südkoreas gehört laut Tripadvisor zu den Top-Reisedestinationen für Solo Traveler. Seoul überzeugt nicht nur mit einem der weltweit besten U-Bahn-Systeme, sondern auch mit einer faszinierenden Mischung aus Alt und Neu. Ende März bis Anfang April beginnt hier die Zeit der Kirschblüte. Weniger überlaufen als in Japan hat sich die Stadt damit zu einem Geheimtipp entwickelt, um malerische Orte mit blühenden Kirschbäumen zu erleben. In diesem Beitrag möchten wir dich dazu ermutigen, deine nächste Seoul-Reise allein zu planen.
Von modernen Wolkenkratzern und Neonlichtern bis zu buddhistischen Tempeln, Palästen und Pagoden – Seoul hat Reisenden eine spannende Mischung aus Tradition und Moderne zu bieten. Die Hauptstadt Südkoreas ist ein internationales Zentrum für Wirtschaft, Kultur und Finanzen und begrüßt Tourist:innen aus aller Welt.
Besonders im Frühjahr verwandelt die Kirschblüte viele Bäume in ein rosa Meer. Japan ist in der Zeit von Sakura, also der japanischen Kirschblüte, sehr beliebt und häufig komplett ausgebucht. Warum also es nicht mal in Seoul ausprobieren? Denn dort findest du auch unzählige Kirschblüten. Beliebt ist zu dieser Jahreszeit der Seoul Forest, einer der grünsten Orte in der Stadt. Hier blühen die schönen Kirschblüten oft Anfang April und tauchen den Park in ein malerisches Rosa.
Auch am Seokchon-See ist es besonders atemberaubend, wenn die Kirschbäume blühen. Eine tolle Möglichkeit, sie zu betrachten, ist hier sicherlich auch von oben im Lotte Tower, wenn sich die Kirschblüten und das Wahrzeichen Seouls im Wasser des Sees spiegeln.
Abgesehen davon: Was macht die Stadt eigentlich so besonders für Solo Traveler?
Seoul: Reise allein in die Hauptstadt Südkoreas
#1 Sicherheit
Die Stadt bietet viele kulturelle Sehenswürdigkeiten, Museen, trendige Viertel, coole Cafés, Fitnessstudios im Freien, schöne Wanderwege und damit eine große Auswahl an Entdeckungsmöglichkeiten für Alleinreisende. Das liegt besonders daran, dass Seoul eine geringe Kriminalitätsrate hat und die schwierigen politischen Beziehungen zwischen der Republik Korea (Südkorea) und der Demokratischen Volksrepublik Korea (Nordkorea) in den vergangenen Jahren keine Auswirkung auf die Sicherheitslage für Reisende hatte. Damit gehört die Stadt auch zu den zehn sichersten der Welt und überzeugt zudem mit einer hohen Polizeipräsenz.
#2 Öffentliche Verkehrsmittel
Wer allein reist und auch über wenig Budget verfügt, wird sich über die öffentlichen Verkehrsmittel in Seoul freuen: Das Bus- und U-Bahn-System ist günstig und gut ausgebaut. Mit der T-Money-Card, die du in Lebensmittelgeschäften wie 7-Eleven und GS25 und an Automaten mit Bargeld aufladen kannst, hast du die perfekte Grundlage, um Seoul entspannt zu erkunden. Auch das Zugsystem, das den Flughafen mit Seoul oder mit anderen Städten Südkoreas verbindet, ist übersichtlich und sauber. Allerdings solltest du die Rushhour lieber vermeiden, denn da wird es in den öffentlichen Verkehrsmitteln richtig voll.
#3 Sich vor Ort zurecht finden
Hast du Angst davor, dass in Seoul alles auf Koreanisch geschrieben steht und du nichts verstehst? Dann ist es hilfreich, sich mal das Bundle von der T-Money-Card und der SIM-Karte anzuschauen. Mit der Prepaid-SIM-Karte hast du unbegrenztes Internet und kannst damit Apps nutzen. Kakao und Naver Maps helfen dir, dich in Seoul zurechtzufinden, und Google Translate übersetzt für dich die koreanische Sprache. In vielen Restaurants gibt es aber auch eine englische Karte. Bist du eher abseits der touristischen Massen unterwegs, kann das aber dennoch zur Herausforderung werden.
#4 Gastfreundlichkeit und hilfsbereite Einheimische
Nicht immer ist die Kommunikation auf Englisch einfach, aber du kannst dir sicher sein, dass du in Seoul auf gastfreundliche und hilfsbereite Einheimische triffst. Generell bietet die Hauptstadt Südkoreas eine internationale Community mit vielen Expats, Studierenden und Reisenden aus aller Welt. Besonders in den Vierteln wie Itaewon oder Hongdae knüpfst du leicht neue Kontakte, falls du auf der Suche nach Gesellschaft bist.
#5 Neue Erfahrungen und Traditionen erleben
Die Essensetikette in Südkorea ist auf jeden Fall besonders. Erst mal sei gesagt: Es ist in Seoul überhaupt kein Problem, wenn du allein essen gehst. Dafür brauchst du sogar meist keine Reservierung. Wenn du kommst und kein Tisch frei ist, trägst du dich in eine Warteliste ein, stellst dich an und wartest auf deinen Tisch. Am Wochenende musst du dich darauf einstellen, dass die Schlangen vor den Restaurants länger sind. Wundere dich übrigens nicht, falls du neben deinem Teller kein Besteck siehst. Am besten siehst du mal in der Schublade im Tisch nach, vielleicht ist dort dein Besteck und die Essstäbchen versteckt. Außerdem gibt es dort oft auch einen kleinen Behälter und kostenloses Wasser zum Mitnehmen. Mit einer Schere wird das Fleisch geschnitten. Wenn du fertig bist mit deinem Essen, musst du meistens nicht warten, bis die Rechnung kommt. Du gehst einfach zur Kasse und zahlst dort.
Warst du schon in Seoul und hast weitere Tipps für Solo Traveler? Erzähl es uns in den Kommentaren!