Urlaub ist etwas Wunderbares – doch nicht jeder Ort eignet sich für die LGBTQIA+ Community als Urlaubsparadies. Für die queere Community ist es besonders wichtig, Reiseziele zu wählen, an denen sie sich sicher und willkommen fühlen. Das neueste TUI LGBTQIA+ Travel Ranking bietet einen umfassenden Überblick über die queer-freundlichsten Reiseziele in Europa. Welche Städte sind am sichersten? Welche haben die größten Prides? Und an welchen Orten können queere Personen die ganze Nacht lang feiern? Hier findest du alle wichtigen Informationen, die du brauchst, um deine nächste Reise zu planen. Los geht's!
Für die Erstellung des LGBTQIA+ Travel Rankings nutzt TUI eine Vielzahl von Kriterien. Dazu zählen Aspekte wie die rechtliche Anerkennung und der Schutz von LGBTQIA+ Rechten in den jeweiligen Ländern, die Verfügbarkeit und Qualität von LGBTQIA+ freundlichen Unterkünften sowie das Angebot an LGBTQIA+ Veranstaltungen. Auch die allgemeine Akzeptanz und Sicherheit der LGBTQIA+-Community in der jeweiligen Destination wird berücksichtigt.
Top 10: LGBTQIA+ freundlichste Städte in Europa
Welche Städte überzeugen im Ranking? An der Spitze konkurrieren Paris und London um den ersten Platz mit einer Punktzahl von 78. Die französische und die britische Hauptstadt punkten durch die Vielfalt ihrer Veranstaltungen, der strengen Gesetze gegen Hassreden und der Präsenz von Museen und Gedenkstätten, die der queeren Kultur gewidmet sind.
Auch Deutschlands Metropolen finden sich in den Top 10 wieder: Mit Berlin (Platz 3) und Köln (Platz 10) befinden sich gleich zwei deutsche Städte auf den vordersten Plätzen. Beide sind für die Größe und den Reichtum ihrer LGBTQIA+ Gemeinschaft bekannt – und natürlich ihre Pride-Veranstaltungen! In Köln findet jährlich die drittgrößte Pride-Parade Europas statt.
Die Top 10 der LGBTQIA-freundlichsten Städte sind vielfältig und reichen von warmen südlichen Metropolen wie Barcelona bis zu nördlichen Hauptstädten wie Reykjavik. So hast du die Qual der Wahl bei der Suche nach deinem nächsten Reiseziel.
Party Time! Wo du die ganze Nacht durchtanzen kannst
Nachtlokale spielen eine entscheidende Rolle im historischen und fortlaufenden Kampf für LGBTQIA+ Rechte und mehr Sichtbarkeit. Sie dienen oft als Zentren für Aktivismus, Kreativität und kulturellen Ausdruck. Aus diesem Grund legt das Ranking besonderen Wert auf die Verfügbarkeit von queeren Treffpunkten.
Metropolen wie Berlin, Amsterdam, Barcelona und London sind bekannt für ihre LGBTQIA+ freundlichen Bars und Clubs, die eine breite Palette an Geschmäckern und Vorlieben ansprechen. Berlins legendäre Clubs wie das Berghain und der KitKatClub sind Synonyme für hedonistisches Nachtleben und ziehen Partygänger:innen aus der ganzen Welt an. Amsterdam bietet mit seiner liberalen Einstellung und ikonischen Straßen wie der Reguliersdwarsstraat zahlreiche Orte, die eine offene und einladende Atmosphäre schaffen. Und Fans von Gay-Only-Resorts kommen auf Ibiza voll auf ihre Kosten.
Safety First: Diese deutsche Stadt ist die sicherste für queere Menschen
LGBTQIA+ Personen müssen bei der Planung ihrer Reisen besonders auf die Sicherheit und die allgemeine Einstellung des Landes zur Queerness achten. Ist sie allgemein akzeptiert? Gibt es Anti-Diskriminierungsgesetze? Zum Glück gibt es inzwischen Instrumente wie den Global Acceptance Index des Williams-Instituts, die dir bei der Entscheidung helfen können.
München gilt übrigens, auch wenn die Stadt nicht in den Top 10 des Rankings zu finden ist, als eine der tolerantesten und offensten Städte Europas. Schweizer Städte wie Bern und Zürich belegen in diesen Kategorien ebenfalls Spitzenplätze.
Fazit: Viele Fortschritte, aber auch viel Raum für Verbesserung
Der Kampf für LGBTQIA+ Rechte ist nach wie vor von großer Bedeutung, da Diskriminierung und Ungleichheit weiterhin bestehen. In einigen europäischen Ländern wurden in den letzten Jahren sogar Anti-LGBTQIA+ Gesetze eingeführt oder verschärft. Zum Beispiel hat Ungarn 2021 ein Gesetz verabschiedet, das die Darstellung von Homosexualität und Geschlechtsumwandlung in Bildungsprogrammen und Medien, die für Minderjährige zugänglich sind, verbietet. Solche Gesetze verstärken Stigmatisierung und Ausgrenzung, indem sie die Sichtbarkeit und Akzeptanz der queeren Community einschränken.
In dieser Zeit ist es umso wichtiger, hervorzuheben, dass viele Städte tatsächlich zu sicheren Häfen für die LGBTQIA+ Gemeinschaft geworden sind – und dass das Reisevergnügen mit Akzeptanz und Sicherheit einhergehen kann.