Reisen kann Erholung oder Abenteuer sein, oder beides. In jedem Fall sollte man vorbereitet sein, außer man steht auf unfreiwillige Abenteuer. Da jeder Reise- oder Urlaubstag kostbar ist, überlege ich mir normalerweise ganz genau, was ich am ersten Tag tue. Mein Ziel ist es dabei, mich als digitaler Nomade so schnell wie möglich heimisch zu fühlen. Und auch wenn du nicht gleich mehrere Monate, sondern ein paar Wochen verreist, ist es ratsam den ersten Tag gut zu planen, um mehr aus deinem Aufenthalt zu machen. Hier sind 11 Tipps, was du an deinem ersten Tag machen könntest – für eine entspannte Reise.
Genau genommen, denke ich gar nicht mehr groß darüber nach, was ich nach der Ankunft an einem neuen Ort mache. Es hat sich bei mir inzwischen eine gewisse Routine manifestiert, wenngleich die folgenden Vorschläge nur eine Auswahl sein sollen. Denn natürlich mache ich nicht alles an einem Tag, aber vieles.
Wozu den ersten Tag der Reise planen?
Wenn du eine Pauschalreise unternimmst, werden dir natürlich viele Entscheidungen abgenommen – vom Frühstück über das Abendessen, bis hin zum Tagesprogramm. Bist du jedoch, wie ich, ein Individualreisender oder Langzeitreisender bestimmst du den Tagesablauf selbst. Da ich kein richtiges, langfristiges Zuhause mit Nachbarschaft und sozialem Umfeld habe, muss ich also meine Heimat auf Reisen schaffen. Wie das möglich ist, findest du in den nächsten elf Punkten.
Hier sind 11 Empfehlungen, die ich am ersten Tag meiner Reise tue:
#1 Check-in und erste Orientierung
Sobald ich in meiner Unterkunft bin, verschaffe ich mir direkt einen Überblick. Google Maps ist hier mein bester Freund: Ich speichere die Adresse der Unterkunft als „Zuhause“ und markiere die wichtigsten Punkte wie Supermärkte, Cafés und Apotheken. So fühle ich mich schnell sicherer und habe das beruhigende Gefühl, schon ein wenig zu wissen, wo es langgeht – buchstäblich.
#2 Sicherheit und Notwendiges
Ich prüfe immer, ob ich Notrufnummern und die Adresse der Unterkunft griffbereit habe. Gerade wenn man länger unterwegs ist, kann es mal hektisch werden. Ich werfe auch einen Blick auf die Sicherheitsmaßnahmen in der Unterkunft – Notausgänge oder die nächste Klinik zu kennen, ist nie verkehrt.
#3 Währung tauschen
Auch wenn ich viel mit Karte bezahle, ist etwas Bargeld vor Ort zu haben immer eine gute Idee. Besonders in Bussen, kleineren Geschäften oder auf Märkten kommt man damit oft weiter. Vorher checke ich außerhalb der Euro-Zone die Umrechnungskurse, so bin ich beim ersten Bargeldabheben nicht überrascht. Und falls du länger bleibst, empfiehlt sich eine Wechselkurs-App wie Oanda – so hast du alles im Blick.
#4 Einen kurzen Spaziergang durch die Umgebung machen
Nach der Ankunft ziehe ich bequeme Sachen an und gehe einfach los. Nichts gibt dir so schnell ein Gefühl für den neuen Ort wie ein kleiner Spaziergang. Ich erkunde die umliegenden Straßen, entdecke kleine Läden, Märkte oder Parks und nehme die Atmosphäre auf. Das ist für mich der erste Schritt, um irgendwo anzukommen.
#5 Höchsten Punkt der Stadt erklimmen
Eine Tradition, die ich immer beibehalte: Den höchsten Punkt der Stadt erklimmen. Sei es ein Turm, eine Skybar, ein Hügel oder einfach nur ein Aussichtspunkt – der Blick von oben verschafft mir immer den besten Überblick. Es ist ein schöner Moment, um tief durchzuatmen und die Reise richtig zu beginnen.
#6 Im Supermarkt einkaufen und lokale Produkte entdecken
Für mich gehört der Supermarkt am ersten Tag dazu. Es macht Spaß, durch die Regale zu stöbern und lokale Produkte zu entdecken, die ich noch nie gesehen habe. Gleichzeitig decke ich mich mit den Grundnahrungsmitteln ein, die ich während meines Aufenthalts brauche – so musst du nicht ständig essen gehen und sparst dabei auch noch.
#7 Lokales Internet nutzen
Ob digitaler Nomade oder nicht: Ohne Internet geht fast nichts. Ich recherchiere schon vor der Ankunft, welche Internetangebote es vor Ort jenseits derer meines Anbieters gibt. Manche Unterkünfte geben die WLAN-Passwörter schon im Unterkunftsprofil von Airbnb an – das ist super praktisch, um direkt online zu gehen.
#8 Tour buchen für den Überblick
Auch wenn es touristisch klingt, ich buche gerne direkt am Anfang meiner Reise eine kleine Stadtführung oder eine Hop-on-Hop-off-Tour. Gerade in größeren Städten ist das ein idealer Weg, um einen schnellen Überblick über die Viertel und die wichtigsten Spots zu bekommen. Danach fühle ich mich fast wie zu Hause, wenn ich die Stadt alleine erkunde.
#9 Lokale Kulinarik entdecken
Direkt am ersten Abend in ein authentisches, kleines Restaurant gehen, ist ebenfalls eine tolle Möglichkeit in die lokale Kultur einzutauchen. Dort teste ich typische Gerichte oder Drinks, die ich vorher nicht kannte.
#10 Eine Checkliste für die nächsten Tage machen
Ich setze mich immer kurz hin und plane meine ersten Tage grob durch. Sightseeing, Events, mögliche Tagesausflüge in der Nähe, aber auch wichtige berufliche Remote-Termine werden eingetragen. Dabei bleibe ich flexibel, aber es gibt mir das gute Gefühl, die Reise bewusst zu gestalten, ohne mich im Stress zu verlieren.
#11 Den Abend entspannt ausklingen lassen
Ich achte darauf, den ersten Abend ruhig anzugehen. Ob durch Recherche, Kochen oder einen gemütlichen Spaziergang durch die abendliche Stadt – ich nehme mir die Zeit, den Tag entspannt ausklingen zu lassen. So habe ich die Ruhe, mich richtig auf die Reise einzulassen und starte den nächsten Tag erholt und bin bereit für neue Abenteuer.
Fazit: Ein strukturierter Start sorgt für eine entspannte Reise
Durch kleine Rituale am ersten Tag schaffe ich mir eine entspannte Basis für den Rest meiner Reise. Ob Erkundung der Umgebung, Sicherheit oder einfach das Entdecken lokaler Spezialitäten – diese Routinen helfen mir, mich schnell wohlzufühlen und das Beste aus jedem Reisetag herauszuholen.
Welche Tipps hast du für den ersten Reisetag? Schreib es in die Kommentare!